Duesseldorf - Grundinformationen

Düsseldorf ist Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens. Heißt es aber, dass die Stadt die Älteste in der Region ist? Wie alt ist Düsseldorf eigentlich?

 

Wie alt ist Düsseldorf? Geschichte der Stadt beginnt etwas später als bei vielen deutschen Städten. Obwohl es an der Stelle des heutigen Stadtgebietes andere Siedlungen hab, ist Düsseldorf nicht direkt aus diesen Bauten herausgewachsen. Der wirkliche Beginn der Existenz der Stadt wird auf den 12. oder 13. Jahrhundert geschätzt. Die Stadtrechte wurden im Jahr 1288 verliehen.

 

Doch wohl die wichtigste Zeit in der Entwicklung der Stadt war die Industrialisierung. Eine relativ kleine Provinzstadt wurde plötzlich zu einer bedeutenden Industriestadt, mit einem Eisenbahn-Verkehrsnetz und einer Menge Betriebe. Es waren nicht nur die Stahlwerke, sondern auch die Textilfabriken, die in der Stadt Tag und Nacht arbeiteten. Viele Unternehmen konnten durch geringe Steuer angelockt werden, um dort ihre Firmensitze zu gründen und die Verwaltungen zu erschaffen. Am Anfang des 20. Jahrhunderts sagte man von Düsseldorf „Schreibtisch des Ruhrgebiets“.

 

So wuchs Düsseldorf – Bevölkerung arbeitete in den zahlreichen Industriebetrieben, in die Stadt kann Elektrizität, Berufsfeuerwehr u.v.m. Innerhalb von 20 Jahren – von 1880 bis 1900 – verdoppelte sich die Anzahl Düsseldorfs Einwohner auf mehr als 200 tausend.

 

Wie groß ist Düsseldorf?

Wie hat sich Düsseldorfs Einwohnerzahl in den letzten Jahren entwickelt? Es ist ein ähnliches Phänomen wie in fast allen Städten des Ruhrgebiets. Die höchste Einwohnerzahl in Düsseldorfs Geschichte wurde auch in den Jahren des Wirtschaftswunders nach dem Krieg erreicht. Der Wiederaufbau nach dem zweiten Weltkrieg war eine Aufgabe an sich – etwa die Hälfte aller Gebäude in der Stadt wurde zerstört und nur etwa zehn Prozent wurden nicht mal beschädigt. Der historische Höchststand der Bevölkerung von Düsseldorf betrug mehr als 700 tausend Einwohner und wurde 1962 erreicht. Danach sank die Einwohnerzahl sukzessiv, trotz einiger Eingemeindungen.

Die Einwohnerzahl der Stadt steigt seit einigen Jahren wieder, doch ist es noch sehr weit vom Rekord vom 1962. Düsseldorf musste, wie die meisten Städte des Ruhrgebiets, einen Wandel erleben und nach neuen Wirtschaftssektoren suchen, die die traditionelle Schwerindustrie ablösen sollten. Neue Technologien, Dienstleistungen – natürlich ist der Prozess der Umwandlung immer noch am Laufen, doch tut die Stadt viel, um sich an die neuen Verhältnisse anzupassen.

Wer innerhalb der Stadt mobil bleiben möchte, braucht kein eigenes Fahrzeug. Das Netz der S-Bahn, Stadtbahn, Straßenbahn und der Stadtbusse ist sehr dicht und die Inanspruchnahme der öffentlichen Verkehrsmittel bietet oft eine schnellere, bequemere und kostengünstigere Kommunikation als das eigene Auto. Die S-Bahn verbindet Düsseldorf auch mit den benachbarten Großstädten des Ruhegebiets. Die Stadtbahn verläuft vor allem unterirdisch. Der Ausbau weiterer U-Bahnstrecken ist noch geplant. Die U-Bahn-Linien reichen auch bis in die Nachbarstädte.

Nicht zu vergessen ist, dass Düsseldorf auch einen eigenen Flughafen hat, von dem auch internationale Flüge bedient werden. Der Flughafen in Düsseldorf ist nach Frankfurt und München der drittgrößte in Deutschland. Der Flughafen ist mit dem Eisenbahnnetz hervorragend verbunden – dafür gibt es in Düsseldorf einen separaten Bahnhof, der sich in der Nähe des Flughafens befindet. Dies ermöglicht kurze Transferzeiten vom Flughafen in die Stadt und die Region.